Mit den aktuellen AMD 9000er Threadripper Prozessoren zeigt AMD klar, wer der führende Hersteller bei High Performance Prozessoren ist. Nach ersten Tests sind wir begeistert. Ab sofort können im brentford Online Shop unterschiedliche Systeme mit diesen Prozessoren konfiguriert werden.
Für die bestehende sTR5-Plattform bringt AMD insgesamt neun Prozessoren der Serie Ryzen Threadripper 9000 „Shimada Peak“ auf den Markt. Ausgestattet mit der neuen Zen-5-Architektur zeigen diese High End Prozessoren vor allem bei rechenintensiven AVX512-Anwendungen deutliche Performancegewinne. Auch der Arbeitsspeicher profitiert: Im Vergleich zu den Threadripper 7000 steigt die maximale RAM-Geschwindigkeit, was den Systemdurchsatz erheblich verbessert.
AMD Threadripper 9000X versus Threadripper 9000WX
Es gibt wie schon bei den Vorgängermodellen zwei unterschiedliche Spezifikationen der AMD Threadripper Prozessoren. Doch was ist der Unterschied zwischen einem AMD Threadripper 9000X und einem Threadripper Pro 9000WX Prozessor?
Threadripper 9000X – für Workstations mit TRX50-Boards
4 RAM Kanäle, maximaler Ausbau bis zu 1 TB ECC DDR5 Arbeitsspeicher, bis zu 92 Lanes, die PCIe anbinden
Threadripper Pro 9000WX – für Workstations mit WRX90-Mainboards
8 RAM Kanäle, maximaler Ausbau bis zu 2 TB ECC DDR5 Arbeitsspeicher, bis zu 128 Lanes, die PCIe anbinden
Bei den TRX50 Mainboards können 9000X und 9000WX Prozessoren eingesetzt werden, während bei einem WRX90 Mainboard zwingend ein Threadripper Pro 9000WX Prozessor eingesetzt werden muss.
Die WRX90 Mainboards mit AMD Threadripper Pro 90000WX Prozessor ermöglichen einen höheren Ausbau. Einen weiteren bedeutenden Unterschied gibt es ausserdem: die 9000WX Prozessoren der "grösseren" Plattform haben deutlich höhere Preise, auch bei vergleichbaren Leistungswerten. AMD lässt sich den Performance-Lead gut zahlen.
Evolution statt Revolution – mit Zen-5-Power
Beim Plattformdesign setzt AMD auf Kontinuität: TRX50 mit vier RAM-Kanälen und WRX90 mit acht Kanälen bleiben erhalten. Ein BIOS-Update reicht – neue Mainboards sind nicht nötig.
Die wirkliche Neuerung steckt im Inneren: Zen-5-Kerne mit erweitertem Decoder, verbesserter Sprungvorhersage und nativer AVX512-Unterstützung in nur einem Taktzyklus. Der überarbeitete Speichercontroller erlaubt jetzt DDR5-6400 bei Registered-ECC-DIMMs und unterstützt EXPO-OC-Profile.
Die Threadripper 9000 profitieren von der 4-nm-Fertigung bei TSMC und erreichen trotz 350-Watt-TDP eine beeindruckende Effizienz. Im Cinebench 2024 erreichte der 64-Kerner 12,8 Punkte pro Watt – rund 50 % mehr als die Konkurrenz.
Gerade für KI-Anwendungen spielt das Mehrkanal-Speicherinterface seine Stärken aus: Grosse Modelle passen problemlos in den Arbeitsspeicher.
Unsere ersten Tests
Wir hatten bisher erst Gelegenheit den Threadripper 9980X mit 64 Kernen zu testen. Die Leistungswerte sind wirklich überzeugend. Im Cinebench 2024 Test legt der 9980X gegenüber dem Vorgängermodell 7980X um rund 10 % zu, im Single Core Test ist die Steigerung auch wenige Prozente.
Natürlich haben wir auch getestet wie weit die schon geniale Leistung "geboostet" werden kann. Die Werte bei einer Übertaktung überzeugen ebenso. Durch eine moderate Anhebung des All-Core-Takts von 4,6 auf 4,8 GHz und einer leichten Spannungserhöhung stieg die Multi-Core-Punktzahl im Cinebench 2024 von 6350 auf beeindruckende 6900 Punkte, im Single Core ist der Sprung von 128 Punkten auf 136 Punkten auch spürbar – und das bei stabilen Temperaturen unter 85 °C mit einer hochwertigen Wasserkühlung.
Anwendungen, die besonders profitieren
Doch welche Anwendungen profitieren nun wirklich von der genialen Leistung der AMD Threadripper 9000er Prozessoren?
3D-Rendering & Animation: In Blender oder V-Ray verkürzen sich Renderzeiten signifikant. Projekte, die auf kleineren Desktop-CPUs viele Minuten dauern, sind auf dem 9980X oft in unter der Hälfte der Zeit fertig.
Videoproduktion in 8K: Adobe Premiere Pro und DaVinci Resolve profitieren stark von den vielen Kernen und der enormen Speicherbandbreite. Gerade beim Export und bei Effekten in hoher Auflösung sind die Unterschiede deutlich spürbar.
Softwareentwicklung & Kompilierung: Wer grosse Codebasen kompiliert, z. B. den Linux-Kernel oder umfangreiche C++-Projekte, spart teils mehrere Minuten pro Build-Durchlauf.
Wissenschaftliche Berechnungen: Anwendungen aus dem Bereich Simulation, Data Science und Machine Learning profitieren von den AVX512-Einheiten, die in nur einem Taktzyklus arbeiten.
KI-Workloads: Grosse Sprach- oder Bildmodelle lassen sich vollständig im RAM halten, was Inferenzzeiten deutlich verkürzt.
Bei Software mit starker Single-Core Belastung wie zum Beispiel vielen CAD Anwendungen oder bei weniger stark parallelisierten Aufgaben, zum Beispiel bei Office-Programmen oder Games, liegen die aktuellen Threadripper Prozessoren zwar auf hohem Niveau, können aber "Mainstream-CPUs" mit hoher Taktrate nicht übertreffen.
Fazit
Wer 4K-Videos schneidet, grosse 3D-Szenen rendert, Softwareprojekte mit Millionen Codezeilen kompiliert, KI Modelle trainiert oder mehrere High-End-GPUs gleichzeitig nutzen will, kommt an AMDs neuer Threadripper-Serie nicht vorbei.
Mit bis zu 96 CPU-Kernen, 128 PCIe-5.0-Lanes und massiver RAM-Bandbreite bleiben kaum Wünsche offen – und Intel hat derzeit keinen ebenbürtigen Prozessor.
Im brentford Online Shop gibt es ein umfassendes Angebot an Systemen mit den neuen AMD Threadripper 9000er Prozessoren – von High-Performance-Workstations über Rack-Workstations bis hin zu spezialisierten AI-Systemen. Bei ausgewählten Modellen ist ein Multi-GPU-Ausbau möglich, um maximale Rechenleistung für Rendering, Simulationen oder KI-Training bereitzustellen. Unsere Threadripper-Systeme sind sowohl mit leistungsstarker Wasserkühlung als auch in klassischer Luftkühlungsvariante erhältlich.
Gerne beraten wir Sie persönlich bei der Zusammenstellung einer Lösung, die optimal auf Ihre Anforderungen abgestimmt ist.