14.09.2020

Nvidia RTX 3000er Serie - Grafik Superleistung mit Ampere Architektur

Nvidia verspricht Grafik Superpower

Die neue Serie der Nvidia Ampere Gafikkarten wurde lange erwartet nachdem die RTX 3000er Grafikkarten einen grossen Performance Schub gegenüber der Vorgängerserie bringen sollen. 

Zuerst kommt die RTX 3080 ab 17. September auf dem Markt, eine Woche später die RTX 3090 und im Oktober die RTX 3070. Auf eine Titan-Ausgabe oder den Ti-Zusatz verzichtet der Hersteller derzeit. Jeweils zum Marktstart wird es Grafikkarten von Nvidia selbst sowie den üblichen Partnerfirmen wie Asus, PNY, MSI etc. geben.

Doch was bewirkt diese neue Superleisung: Auffällig ist der massive Zuwachs an FP32-Rechenkernen bei Ampere. Auch die Raytracing- und Tensor-­Cores hat Nvidia kräftig erweitert. Die Raytracing-Kerne können im GA102-Chip nun die Schnittpunkte von Strahlen mit Dreiecken doppelt so schnell berechnen. 

Schon die schwächste Karte, die GeForce RTX 3070, soll laut Nvidia schneller als das bisherige Spitzenmodell RTX 2080 Ti sein, die RTX 3080 bis zu zweimal so schnell wie der direkte Vorgänger RTX 2080. In Spielen mit Raytracing sieht Nvidia für die RTX 3080 ein Leistungsplus von 60 bis 80 Prozent gegenüber der RTX 2080 und spricht vom grössten Generationensprung in der Firmengeschichte, auch wenn vom 170 Prozent höheren Rechendurchsatz nur rund die Hälfte ankommt.

Rechenleistung und Speichertransferraten der RTX 3090 liegen noch einmal rund 20 Prozent über denen der 3080. Das soll für 50 Prozent mehr Leistung gegenüber der Titan RTX sorgen und für Gaming in 8K-Auflösung (7680 × 4320 Bildpunkte) mit 60 fps ausreichen – Details dazu, in welchen konkreten Spielen und welchen Detailstufen sind noch ausstehend.

Ampere bringt eine umfassende Erneuerung der Technologie

Erstmals nutzen RTX 3080 und 3090 den neuen, besonders schnellen GDDR6X-­Speicher von Micron. Zusätzlich ist die Speicheranbindung der RTX 3080 gegenüber der RTX 2080  mit 320 statt 256 parallelen Datenleitungen um ein Viertel breiter. 

Die erneuerte Display-Engine steuert bis zu vier Bildschirme in 8K mit 12 Bit HDR und ergonomischen 60 Hertz an, drei davon über DisplayPort 1.4a und einen erstmals über HDMI 2.1.

Die Ampere-Grafikkarten sind über PCIe 4.0 an das System angebunden. Nachdem der neue PCIe 4.0 Standard ausschliesslich von AMD Plattformen unterstützt wird, ist der Performancegewinn durch PCIe 4.0 ausschliesslich AMD Systemen vorbehalten. Wie hoch die Mehrleistung gegenüber PCIe 3.0, dem Intel Standard mit der halb so hohen Transferrate, sein wird, wird sich zeigen.

All das hat seinen Preis in höherer Leistungsaufnahme. Die RTX 3090 beziffert Nvidia mit 350 Watt, die 3080 mit 320 Watt und die RTX 2070 mit 220 Watt. Gegenüber den direkten Vorgängern 2080 Ti, 2080 Super und 2070 Super sind das 100, 70 und 5 Watt mehr. Durch die höhere Performance soll die Energieeffizienz jedoch um bis zu 90 Prozent gestiegen sein, da Ampere die Leistung einer 240-Watt-Turing-Karte mit nur circa 130 Watt erreiche. 

Verfügbarkeit der neuen 3000er Grafikkarten

Die Nvidia Ampere Grafikkarten stehen im brentford Online Konfigurator zur Verfügung sobald diese Grafikkarten in der Schweiz im Handel sind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei neuen Nvidia Grafikkarten die Verfügbarkeit zu Beginn noch eingeschränkt ist. Bestellungen von PCs oder Workstations werden nach Reihenfolge des Bestelleingangs ausgeliefert.

Die Preise dieser Grafikkarten werden unwesentlich höher sein als die Preise der vergleichbaren Vorgängermodelle.

Über den/die Autor(in)

A photo of Annette Maegerle

Annette Mägerle / Geschäftsführung brentford ag

Nach Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums in St. Gallen hat sich Annette Mägerle für eine internationale Herausforderung entschieden und war für mehrere Jahre in der ganzen Welt unterwegs. Mit einem anschliessenden Einstieg in die Unternehmensberatung im Bereich E-Business führte der weitere Berufsweg in die IT.

Nach langjähriger Tätigkeit in IT Grossunternehmen hat Annette Mägerle vor 10 Jahren die Leitung des Schweizer PC Assemblierers brentford ag übernommen. In dieser Funktion gestaltet Annette Mägerle das Angebot von brentford und entwickelt die PC Systeme. Die neuesten PC Technologien werden laufend beobachtet, getestet und in brentford Systemen implementiert. Die Erfahrungen im Bereich Computertechnologie sind entsprechend umfassend. Aber nicht nur. Durch die enge Zusammenarbeit mit den verschiedensten Software Anwendern sind auch die Funktionsweisen unterschiedlicher Anwendungen gut bekannt.

Durch den regelmässigen Austausch mit Kunden und oft ausführlichen Beratungen kennt Annette Mägerle die Anforderungen, die sich in der Praxis an die IT Hardware stellen.